Regenerative Energien

Umweltwärme

Das technische Potenzial zur Nutzung von Umweltwärme ist vor allem in Kombination mit strombetriebenen Wärmepumpen zur Warmwasserbereitung sowie zu Heizzwecken im Neubau (Niedertemperaturheizsystem in Verbindung mit hohem energetischen Gebäudestandard entsprechend des EnEV-Standard 2014) und im Zuge von Kernsanierungen bei Bestandsgebäuden zu sehen.

Da für den Betrieb von Wärmepumpen der Einsatz von Strom eine Voraussetzung ist, lassen sich durch Wärmepumpen in der Kombination mit Photovoltaik-Anlagen für die benötigte Stromgewinnung entsprechende THG-Einsparungen erzielen.


Hinsichtlich der Nutzung von oberflächennaher Geothermie weist die Potenzialermittlung des LANUV (LANUV Energieatlas NRW – Geothermie) für Langenberg insgesamt ein theoretisches Gesamtpotenzial in Höhe von ca. 121,7 GWh/a aus.


Demgegenüber sind Luftwärmepumpen nicht von geologischen Faktoren abhängig, in der Regel aber ineffizienter als Erdwärmepumpen. Da sie jedoch sehr flexibel einsetzbar sind, nehmen Luftwärmepumpen eine immer größer werdende Rolle bei der Wärmeversorgung ein.


Gemäß des an Langenberg angepassten Klimaschutzszenarios des BMU könnte die Umweltwärme (aus Luft- und Erdwärmepumpen) im Jahr 2025 einen Ertrag in Höhe von ca. 17,3 GWh/a, in 2030 von ca. 21 GWh/a sowie im Jahr 2050 in Höhe von 20,8 GWh/a erzielen. Hierdurch wären THG-Einsparungen in Höhe von 2,9 Tsd. t CO2eq/a bis 2025, von weiteren 3,8 Tsd. t CO2eq/a bis 2030 und weiteren 4,8 Tsd. t CO2eq/a bis 2050 möglich.

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